Die US-Justiz klagt den mutmaßlichen Betreiber von Nemesis Market an, einem Darknet-Marktplatz für Drogen, Fakes & Malware.
Die US-Justiz hat Anklage gegen Behrouz Parsarad, den mutmaßlichen Betreiber von Nemesis Market, erhoben. Der 36-jährige iranische Staatsbürger steht im Verdacht, den inzwischen abgeschalteten Darknet-Marktplatz gegründet und betrieben zu haben. Der Online-Marktplatz galt als internationaler Umschlagplatz für illegale Drogen, gefälschte Ausweise, gestohlene Daten und Malware – mit mehreren Hunderttausend abgewickelten Bestellungen.
Iranischer Staatsbürger im Fokus internationaler Ermittlungen Das US-Justizministerium teilte am Donnerstag mit, Anklage gegen den iranischen Staatsbürger Behrouz Parsarad erhoben zu haben. Er soll der Gründer und Betreiber des Darknet-Marktplatzes „Nemesis Market“ sein, über den Vendoren weltweit illegale Drogen und kriminelle Dienstleistungen verkauften.
Die Ermittlungen, bei denen unter anderem das FBI Cleveland beteiligt war, führten zur Anklage gegen Behrouz Parsarad aus Teheran. Die US-Behörden werfen ihm vor, Nemesis Market im März 2021 gestartet zu haben. Bis zur Abschaltung Anfang 2024 wurden über 400.000 Bestellungen registriert – ein beachtliches Volumen im Darknet-Sektor.
Mehr als 55.000 dieser Order betrafen Stimulanzien wie Methamphetamin, Crack und Kokain. Ferner entfielen weitere 17.000 auf Opioide wie Fentanyl, Heroin und Oxycodon. Ermittler kauften verdeckt Drogen auf der Plattform. Laboranalysen bestätigten Mischungen aus Heroin, Fentanyl und zudem aus anderen Substanzen.
Nemesis Market: US-Behörden klagen mutmaßlichen Betreiber des Darknet-Marktplatzes an Nemesis Market: Drehscheibe für Drogenhandel und Cyberkriminalität In der Hochphase zählte Nemesis Market über 150.000 Nutzerkonten und rund 1.100 aktive Vendoren. Nach Angaben der OFAC ermöglichte der Marktplatz Verkäufe im Gesamtwert von nahezu 30 Millionen US-Dollar. Nemesis Market bot laut US-Justizministerium illegale Produkte und Dienstleistungen wie Methamphetamin, Kokain, Fentanyl, gefälschte Ausweise, gestohlene Finanzdaten, Falschgeld und Malware an.
Internationale Zusammenarbeit führte zur Nemesis Market-Abschaltung Im März 2024 gelang es den US-Behörden gemeinsam mit deutschen und litauischen Partnern, den Nemesis Market endgültig zu schließen und außerdem die Server zu beschlagnahmen. Die Ermittler unterbanden so den internationalen Drogenschmuggel über die Plattform.
Sanktionen für den Betreiber Bereits im März 2025 hatte das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des US-Finanzministeriums Sanktionen gegen Parsarad verhängt. Ihm wird die Verwaltung einer Plattform zur Last gelegt, die Drogenverkäufe im Wert von fast 30 Millionen US-Dollar ermöglichte.
Deutliche Worte der US-Behörden Charles Johnston, kommissarischer FBI-Spezialagent in Cleveland, gab bekannt: „Nemesis Market war ein grenzenloses Zentrum krimineller Aktivitäten, das die Drogenepidemie und weitere illegale Handlungen befeuerte“. Auch die amtierende US-Staatsanwältin Carol Skutnik warnte: „Wer mit dem Verkauf illegaler Drogen Geld verdienen will, muss mit Konsequenzen rechnen – online wie offline.“
Anklagepunkte: Drogenhandel, Geldwäsche – lange Haftstrafe drohen Parsarad wird unter anderem der Verschwörung zum Vertrieb kontrollierter Substanzen, Drogenhandel und Geldwäsche beschuldigt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm mindestens zehn Jahre bis hin zu lebenslanger Haft in einem US-Bundesgefängnis.
Die Ermittlungen dauern weiter an. Das FBI Cleveland wird dabei weiterhin von der DEA und der IRS Criminal Investigation unterstützt. Ziel bleibt die vollständige Zerschlagung des Nemesis-Netzwerks und verwandter Infrastrukturen im Darknet.
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